Vor allem in den Sommermonaten können Insekten äußerst lästig sein, ob es sich um Wespen und Fliegen beim Kaffeeklatsch oder Grillfest, Mücken im Schlafzimmer oder Ameisen in der Küche handelt. Insektizide sind meist nicht nur für Schädlinge giftig, sondern auch für nützliche Insekten und für die Menschen selbst. Es gibt aber eine Vielfalt an natürlichen, nicht chemischen Schutzmaßnahmen, vor allem in den eigenen vier Wänden in Haus und Wohnung.
Der sicherste Insektenschutz besteht darin, ihnen den Weg ins Haus beziehungsweise in die Wohnung zu versperren. Zu diesem Zweck gibt es Insektengitter oder auch Fliegengitter genannt, die an Fenstern und Türen angebracht werden können. Bei Türen ist dafür meist ein Rahmen oder eine Zwischentür erforderlich, an Fenstern können Fliegengitter oft einfach mit Klettband befestigt werden.
Inzwischen gibt es sogar Insektenschutzgitter für Dachfenster, die dann entsprechend elastisch sind. Ein Nachteil von Insektengittern ist allerdings, dass sie weniger Licht und frische Luft in den Raum lassen. Im Schlafzimmer kann gegebenenfalls statt Fenstergittern ein Moskitonetz über dem Bett aufgespannt werden.
Zur Abwehr von Insekten sollen auch elektrische Geräte dienen, die hohe Töne produzieren, durch die die Insekten abgeschreckt werden sollen. Die Wirksamkeit ist allerdings umstritten.
Da Insekten sich vor allem auch an Gerüchen orientieren, besteht ein weiterer Abwehrversuch darin, für die Insekten unangenehme Gerüche im Raum zu verbreiten. Dazu gibt es etwa Duftkerzen, die nach Zitrone riechen, aber auch Empfehlungen verschiedener ätherischer Öle. Diese sollen auch gegen Insekten wirken, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden. Auch hierbei ist die Wirksamkeit umstritten, zumindest sind sie aber nicht schädlich und können daher auch bei der Anwesenheit von Kindern verwendet werden.
Auch bestimmte Pflanzen, wie zum Beispiel Tomaten oder Lavendel auf der Fensterbank sollen vor allem Mücken abhalten.