Tagsüber geht Insektenbelästigung meist von Fliegen und Wespen aus. Um sich vor Wespenstichen zu schützen, sollten einige Verhaltens-Regeln beachtet werden. Offen stehende Nahrungsmittel verstehen Wespen als Einladung, ebenso wie offene Getränkeflaschen.
Helle Farben, weiß, gelb und blau sind regelrechte Lockfarben. Eine in sicherer Entfernung angebrachte Wespengerechte „Ablenkfütterung“ lockt die Schwarzgelben weg. Wenn die Tiere dort fressen, interessieren sie sich weniger für den Tisch der Menschen.
Halbierte und mit Nelken gespickte Zitronen, zerriebener frischer Basilikum oder Salmiak halten Wespen auf Abstand. Sie mögen deren Gerüche nicht. Diese Hausmittel gegen Wespen haben keinerlei Nebenwirkungen.
Bei Dämmerung und Dunkelheit verschwinden die Wespen, dafür sind dann Stechmücken und die kleineren Gnitzen vermehrt aktiv.
Als einfachste Methode hat sich helle Kleidung bewährt. Mücken bevorzugen dunkle Farben. Das Gewebe muss jedoch so fest sein, dass der Saugrüssel nicht zwischen den Maschen in die Haut gestochen werden kann. Es kann auch Kleidung gewählt werden, die dicker als der Stachel lang ist. Aber an warmen Sommerabenden wird darauf kaum jemand zurückgreifen.
Im Handel werden vielerlei chemische Reagenzien angeboten, die Menschen vor Mücken schützen sollen. Diese Mittel werden auf die Haut aufgebracht. Durch die Körperwärme verdampfen sie langsam. Die Mücken können vom Menschen ausgehende Geruchsstoffe, von denen sie angezogen werden, nicht mehr wahrnehmen. Für eine über mehrere Stunden anhaltende Wirkung ist allerdings eine wiederholte Behandlung der Haut angesagt.
Im Gegensatz zu den Repellenzien sind Insektizide toxisch. Sie wirken auf das Nervensystem der Insekten, sind jedoch für Menschen ungefährlich. Im Freien ist ihre Anwendungsmöglichkeit beschränkt, da die wirksame Konzentration sich sehr schnell verflüchtigt.
Andere bekannte Mittel wie Zigarrenrauch, Knoblauchgeruch, auch handelsübliche Räucherspiralen oder spezielle Kerzen können bestenfalls unterstützend wirken.
Sehr gut eignen sich auch UV-Insektenschutzlampen und –Fallen. Welche die Stechmücken durch ihr spezielles UV-Licht anlocken und bei Kontakt beseitigen. Die UV-Insektenfallen sind für den Menschen bei sachgerechter Behandlung komplett ungefährlich und anders als Insektizide auch nicht giftig. Allerdings benötigt man zum Betrieb eine solchen Insektenschutzlampe elektrischen Strom.